Die richtigen Laufschuhe für den Platt- und Senkfuß finden (2024)

Ich habe den Asics Gel Nimbus 25 eben erwähnt, denn Asics hat diesen Schuh 2023 veröffentlicht und daraufhin massiven Fokus darauf gerichtet diese Ausgabe zu bewerbe. Damals wurde der Schuh mir bei meinem ersten Marathon in Hamburg, April 2023, so um die Ohren geworfen, dass ich kaum noch andere Laufschuhe wahrgenommen habe. Jedes Plakat, jede Litfaßsäule war mit genau dieser Ausgabe, auch in dieser türkisen Farbe wie im Bild zu sehen, ausgeschildert. Gelaufen bin ich meinen Marathon damals im Novablast von Asics, einem Modell, das Asics erst 2020 das erste Mal auf den Markt brachte. Den Nimbus 25 habe ich mir dann nach dem ewig langen Marathonlauf bestellt und meinem Vater geschenkt. Ich selbst habe den Schuh natürlich getestet und im Laufe der Monate immer wieder genutzt. Das Resultat: Ich bin fasziniert, hier die Erklärung.

Die Stärken des Nimbus 25: Ich kann verstehen, wieso Asics diesen Schuh so aggressiv beworben hatte. Sie hatten diese Ausgabe grundlegend verändert und überarbeitet. Nie war die Nimbus-Reihe so federnd und so voll mit Dämpfung. Der Schuh hat die größte Dämpfungsschicht seiner 25-jährigen-Laufbahn erhalten. Generell hat der Hersteller eigentlich alles verändert. Die Nimbus-Reihe stand immer als Zwischensegment zwischen den Stabilschuhen wie dem Asics und den komplett ohne Stabilität daherkommenden Modellreihen wie dem Asics Gel Cumulus. Der Nimbus sollte immer Freiheit bieten, dabei aber trotzdem zumindest ein wenig stabilisieren. Das war nicht in jeder Ausgabe gut gelungen. Ich erinnere mich an den Nimbus 22, der mir persönlich zu schmal und zu steif daherkam. Der Nimbus 25 ist aber extrem gut gelungen. Die Federung ist die beste aus der gesamten Empfehlungsliste hier. Der Schuh wirft nach vorne, die Dämpfung entlastet stark, wirft aber wie gesagt, ordentlich nach vorne. Dieser Spagat aus Entlastung und Federung ist nahezu einzigartig. Das ist für mich das klare Highlight dieser Empfehlung. 

Weitere Hinweise zum Nimbus 25: Wie immer ist aber nicht alles gold was glänzt. Auch dieser Schuh hat seine Macken. In erster Linie ist das Obermaterial gewöhnungsbedürftig, weil einteilig und sockig. Der Schuh erreicht dadurch einen sehr festen Sitz am Fuß, was ziemlich gut ist, es kann aber durchaus sein, dass es dem einen oder anderen etwas zu schmal oder zu fest vorkommt. Insgesamt erreicht der Schuh hierdurch aber ein klein wenig Gewichtsverlust, was ihn mit all seiner Power zu einem recht leichten Laufschuh macht. Ich glaube das war Asics sehr wichtig. Sie wollten den Nimbus 25 zum Erfolg machen, dazu benötigt es eben die beste Dämpfung, und trotzdem sollte der Schuh natürlich kein schwerer Klopper sein, denn dann verfehlt er seine Aufgabe und der Läufer fühlt sich als hätte er Ziegelsteine am Fuß. 

Meine Empfehlung: Dieser Schuh ist ein echter Allrounder im Bezug auf den Laufsport. Während die ersten drei Empfehlungen (zur Erinnerung, alle Schuhe von Brooks, Adrenaline GTS, Ghost und Glycerin) auch im Alltag genutzt werden können, ist der Nimbus dahingehend nicht zu empfehlen. Zu klobig, zu federnd und dämpfend, und auch die Optik geht eher in Richtung „reiner Laufschuh“, so meine Meinung. Dafür ist der Nimbus ein echter Diamant beim Laufen. Egal, ob Laufband, Straße, Parks, schnelle Läufe, langsame Langstreckenläufe, alles ist drin und alle Vorhaben werden hammermäßig unterstützt. Deshalb sehr zu empfehlen, so mein Fazit. Insbesondere schwere Läufer, aber ruhig auch alle die diesen Antrieb nach vorne mal erleben wollen, werden hier sehr froh sein.