Saucony Ride Iso Test und Vergleich – Meine Erfahrung mit dem überarbeiteten Neutralschuh
Der Saucony Ride Iso ist der Nachfolger des beliebten Saucony Ride 10. Warum dieser nun nicht einfach als “Saucony Ride 11” ausgegeben wird, liegt hauptsächlich am neuen Obermaterial. Auf diese Neuerung und auf einige weitere interessante Auffälligkeiten gehe ich in meinem Testbericht ein.
Der Preis der Saucony Ride Iso´s liegt derzeit bei 140-160 Euro. Wie immer hinterlasse ich dir aktuelle Tiefpreis-Angebote, die sich dank meiner Partnerschaft mit Amazon automatisch aktualisieren. Die hinterlegten Angebote findest Du nach diesem Absatz und am Ende des Testberichts. Dort findest Du zudem weitere Kundenerfahrungen und kannst dir die verfügbaren Farbdesigns anschauen.
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Mein erster Eindruck vom Saucony Ride Iso
Der Saucony Ride in seiner 11. Version erscheint mir etwas höher als ich es erwartet habe. Ich habe die Vorgänger bisher nicht getestet, sodass ich mich sehr auf diese Lauferfahrung und das Testen gefreut habe.
In den letzten Monaten lag mein Fokus vermehrt auf Brooks- und Asics-Laufschuhen, doch jetzt habe ich richtig Lust bekommen einige Saucony-, Nike- und Mizuno-Modelle zu testen.
Kommen wir also zum Saucony Ride Iso. Was mir neben der etwas hohen Bauart und der “coolen” Zwischensohle ebenfalls auffällt, ist das interessante Obermaterial. Es fühlt sich geschmeidig an und umfasst den Fuß sanft aber fest. In Kombination mit der gut gepolsterten Zunge ergibt sich ein sehr angenehmes Konstrukt! Das gefällt mir, verglichen mit “einigen” Brooks-Modellen, schon mal wesentlich besser!
Generell wirkt die Zunge auf mich sehr faszinierend. Ich kenne sie so “dick” nur aus wenigen Modellen, doch sie fühlt sich durch die Elastizität und die weiche Polsterung richtig gut an. Da freut sich der Fußrücken!
Was ebenfalls zur Zunge angemerkt werden muss: Diese ist auf beiden Seiten nach innen hin vernäht und sorgt somit für die immer beliebter werdende “Booty”-Konstruktion. Ein Trend, den ich in immer mehr Laufschuhen beobachte.
Ich bin ein großer Fan der Zwischensohlen in Laufschuhen. Bei Brooks haben wir die DNA-Sohlen, die Brooks immer weiter entwickelt hat. Bei Asics finden wir FlyteFoam-Zwischensohlen und beim Saucony Iso Ride ist es ein Mix aus der PWRFOAM-Zwischensohle und der EVERUN-Topsole. Da war ich extrem gespannt drauf!
Insgesamt hat der Iso Ride eine ordentliche “Dicke” an Dämpfungssohle erhalten, wodurch ich hier schon mit guter Dämpfung gerechnet habe. Dazu dann gleich mehr.
Auch die Fersenkappen “guter” Laufschuhe nehme ich gerne unter die Lupe. Hier lässt sich ein guter Laufschuh durchaus von einem “billigen” Modell unterscheiden. Der Saucony Iso Ride wirkt im Fersenbereich sehr stabil. Die stabilisierende Kappe wurde nach innen hin verbaut und ist ein wenig abgerundet. Der Fuß sitzt hier sehr gut drin, so viel sei schonmal gesagt.
Zur Aussensohle lässt sich beim Iso Ride nicht allzu viel sagen. Diese wurde relativ schlicht gehalten, wirkt im Vorfußbereich aber schön flexibel, was hauptsächlich durch die Flexkerben entsteht. Saucony nennt diese “TRI-FLEX” und es sind in der Tat drei durchgängige Flexkerben.
Kommen wir nun zu meiner bisherigen Lauferfahrung in den Saucony Iso Rides.
Meine Lauferfahrung im Saucony Ride Iso
Ich habe die Sauconys nun 5x getestet und bin hierbei ausnahmsweise mal “nur” auf Asphaltboden gelaufen. Warum ich mich für den härtesten Untergrund entschieden habe ? Ganz einfach… Ich war primär auf die Dämpfung und die Stabilität im Iso Ride gespannt. Der Asphalt hat sich für mich persönlich als beste “Teststrecke” in dieser Disziplin bewährt.
Ich möchte eins vorweg sagen: Die Dämpfung ist wirklich “interessant”. Das Abrollverhalten ebenfalls! Für jemanden, der die Saucony “Ride”-Serie bisher nie getragen hat, ist das Iso Ride Modell eine Faszination.
Ich kenne so gut wie alle Brooks- und Asics-Modelle, doch die Zwischensohlenkonstruktion und die Bauweise des Saucony Iso Ride lassen diesen eben nochmals anders erscheinen.
Die Dämpfung ist auf Asphalt wirklich hervorragend. Die Schritte werden sowohl im Rückfuß- als auch im Vorfußlaufstil angenehm abegfangen und es entsteht ein gewisser “Antrieb” nach vorne, den ich so von nur sehr wenigen Neutralschuh-Modellen kenne.
Zudem hat mir die 8-Millimeter-Sprengung in diesem Modell richtig gut gefallen. Nicht zu viel und doch lässt sich der Vorfußlauf richtig gut ansteuern. Besonders beim Auftritt mit dem Vorfußbereich entwickelt sich eine richtig gute Federung. Da lässt sich gut Tempo aufnehmen! Auch wenn´s nicht das “primäre” Ziel dieses Modells ist.
Was die Fersenkappe betrifft, so hat mich diese, wie ich´s auch erwartet habe, überzeugen können. Der Fuß wird “quasi” geparkt im Schuh. Absolut fester und stabiler Halt, ob in Kurven oder beim Anzug des Tempos. In Kombination mit der weichen Zunge ergibt sich einfach ein angenehmes Tragegefühl.
Fazit zum Saucony Ride Iso – Wer sollte sich den Neutrallaufschuh kaufen ?
Der Saucony Iso Ride stellt für mich einen hochentwickelten und sehr hochwertigen Laufschuh dar. Die “Bauhöhe” erinnert ein wenig an Hokka-Modelle und kann zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig wirken. Hat man die Schuhe ein wenig “eingelaufen”, so bekommt man eine “Rundum-Unterstützung” für die langen Läufe. Genau so soll´s sein!
Ich empfehle dieses Modell vor allem “gesunden” Füßen, die gerne Strecken über der 20-Kilometer-Marke anstreben. Die Saucony Iso Rides dämpfen verlässlich und fühlen sich einfach gut an.
Warum “gesunde” Füße ? Hier verweise ich insbesondere auf fehlende “Stützen”, die beispielsweise Überpronierern helfen können “stabil” und “aufrecht” aufzutreten und abzurollen.
Durch die angenehme Dämpfung und den festen Halt empfiehlt sich der Saucony Iso Ride gut als Einsteigermodell für Anfänger und schwere Läufer.