Die richtigen Laufschuhe am Strand und auf Sand: Update 2022

Auf Asphalt ist so einer super. Auf Sand ein absolutes NoGo. In diesem Beitrag möchte ich dir gute Alternativen zu all den bekannten Laufschuhen aufzeigen.

Ich habe in den letzten 5 Jahren über 100 Laufschuhe testen dürfen. Lass uns in diesem Beitrag einen Blick auf die besten Modelle für den weichsten aller Untergründe werfen, den Sand.

Ich persönlich laufe ab und an im Urlaub auch ohne jegliche Schuhe, wenn ich mal entlang des Strands laufe. Ich möchte dir aber aufzeigen, wieso Du das ganze mit Vorsicht betrachten solltest. Es gibt mehrere Gründe.


Die richtigen Laufschuhe können auch hier für Entlastung und Schutz sorgen

Auf dem Laufband ist alles eben und sicher. Im Sand können Scherben etc lauern. Auch die Konzentration wird dadurch stark beansprucht, wenn Du die ganze Zeit vor die Füße schauen musst und den Untergrund zu scannen hast.

Der erste Punkt betrifft den Schutz und die Sicherheit. Ich denke anhand des Bildes und der Bildunterschrift ist dahingehend bereits vieles gesagt. Gute Laufschuhe werden dir auch auf Sand helfen können, entspannter zu laufen, weil Du nicht die ganze Zeit darauf zu achten hast, wo Du hintrittst.

Nun aber der noch wichtigere Punkt.

Die Lauftechnik ist für Anfänger verdammt belastend!

Beim Laufen heben wir. Bei jedem einzelnen Schritt. Das hat Konsequenzen auf unsere Auftrittsbewegung. Die Laufschuhe helfen enorm, doch verändern die gesamte Dynamik und wie der Körper nun zu reagieren hat. Im Sand wird das ganze nicht weniger anstregend.

Die Laufschuhindustrie hat sich in den letzten 50 Jahren massiv weiterentwickelt. Die Dämpfung, die Obermaterialien, die Fersenbereiche – alles ist heute sowas von durchoptimiert. Mir als Tester macht es Freude diese Entwicklungen alleine in den letzten 5 Jahren zu sehen.

Im Sand haben wir von solchen Dämpfungen allerdings nichts. Und das ist der entscheidende Punkt: Unser Körper läuft völlig anders, wenn er keinen dieser High-Tech-Laufschuhe am Fuß hat. Er wechselt die Auftrittsbewegung und tritt nun von alleine viel weiter vorne auf. Wieso ? Weil das sein natürlich Dämpfungsmechanismus ist.

Nun kommt aber der Punkt: Die meisten von uns sind überhaupt nicht gut trainiert, um solche Belastungen lange durchzuhalten. Die Waden und die Fußmuskulatur brauchen Wochen bis Monate, um sich an solche Belastungen zu gewöhnen. Auf Sand kommt dann noch die Unebenheit dazu, ja er ist deutlich weicher als der Asphalt, doch diese Unebenheit wird die Füße ebenfalls massiv beanspruchen, denn diese werden nun ganz automatisch bei jedem Schritt versuchen Dysbalancen auszugleichen.

Zwischenfazit: Sei dir also bewusst, dass auch der „weiche“ Sandboden den Körper fordert. Dein Körper ist ein Phänomen und wird das Laufen aus diesem Untergrund automatisch anpassen.

Im Folgenden zeige ich dir nun 2 Schuhe, die ich dir empfehlen möchte. Beide haben mich im Test überzeugt. Das eine Modell ist ein leichter Laufschuh, der mit dem „im-Sand-laufen“ eigentlich nichts zu tun hat. Dafür kannst Du ihn aber an der Promenade wunderbar nutzen, dort auch als schönen dynamischen Schuh für das Spazieren verwenden und er wirkt insgesamt einfach deutlich leichter als die dicken Klopper. Als zweites zeige ich dir meinen Favoriten unter den Barfußschuhen. Dieser wird dir auch auf Sand gut helfen, denn er bietet beides – Schutz (entspanntere Läufe für den Kopf!) und wenigstens einwenig mehr Ebenheit beim Laufen (die Füße werden so viel weniger ausgleichen brauchen und Du hast mehr Kraft beim Laufen).


Laufschuh-Empfehlungen auf Sand und am Strand

Ein leichter Laufschuh, der auch bei hohen Temperaturen gut funktioniert. Die Dämpfung ist ein nagelneues Produkt des Herstellers. Sie federt nach vorne, wie kaum ein anderer Laufschuh. Ein sehr spannendes Experiment, das wieder einmal zeigt, wie entwickelt die heutigen Modelle sind. Dazu gleich mehr.

Diese silberne Dämpfung ist in jahrelanger Zusammenarbeit zwischen dem Hersteller Brooks und dem Chemiegiganten BASF entstanden. Auch Adidas hat bereits bewiesen, dass sie mit anderen Branchenriesen zusammenarbeiten, um das bestmögliche Produkt zu erschaffen. Im Falle von Adidas war es die Continental-Außensohle.

Continental weiß, wie guter Grip funktioniert. Adidas bedient sich dieser Expertise. So soll’s sein. Für uns Kunden sind das große Vorteile, denn die Produkte, die entstehen, sind meist durchdacht und von höchster Qualität.

Weg vom Adidas-Schuh zurück zum eigentlichen Laufschuh: Der Brooks-Schuh gehört der Kategorie der leichten und schnellen Laufschuhe an. Ich nutze das Modell primär für schnelle Einheiten auf Asphalt. Im Sommer funktioniert er aber besonders gut (und deshalb empfehle ich ihn auch hier im Beitrag), weil sein Obermaterial sockig ist nicht doppelt und dreifach beschichtet wurde.

Der Schuh bleibt natürlich weiterhin eher dein „Urlaubs-Laufschuh“ für die Läufe an der Promenade oder auf Asphalt. Auf Sand wird er instabil sein. Dennoch: Für den Urlaub bekommst Du hier ein Top-Produkt und den Schuh gibt es zudem oft im Angebot. Ich hinterlasse dir zwei aktuelle Bestseller des Modells. Schau dir dort mal weitere Erfahrungen an und entscheide dann. Die Angebote findest Du, wenn Du dort nach deiner Größe schaust. Mich hat der Schuh jetzt erst vor einer Woche 60 Euro gekostet. Ein echtes Schnäppchen im Bereich der Qualitäts-Laufschuhe!

Angebot
Der Brooks-Schuh als aktuelles Herrenangebot
  • Laufschuhe
  • Passgenaues Strickobermaterial
  • Weiche und ausgewogene Dämpfung
Der Brooks-Schuh als aktuelles Damenangebot
  • Laufschuhe
  • Passgenaues Strickobermaterial
  • Weiche und ausgewogene Dämpfung

Vorsicht vor Fake-Laufschuhen

Bevor wir zum Barfußschuh meines Vertrauens springen, möchte ich dich vor billigen Fake-Laufschuhen warnen. Diese solltest Du niemals kaufen, egal, ob Sand, Asphalt oder Laufband. Besonders 2022 gibt es wieder viele Modelle, die uns da um die Ohren geworfen werden.

Ganz links ein Schuh, der kein Laufschuh ist aber so betitelt wird: Schau dir die Dämpfung des Modells an. Sowas hat mit guten Laufschuhen einfach nichts zu tun. Solche Schuhe dürfen beim Laufen einfach nicht genutzt werden. Der Körper muss hier deutlich mehr arbeiten und die Belastung der Flugphase (des Abhebens) abfangen. Die richtigen Laufschuhe helfen ihm genau hierbei. So ein Modell kann über Monate zu Verletzungen führen. Mir tun die Unwissenden Leid, die auf solche 40-50 Euro Angebote reinfallen. Bitte pass auf.

Solche Schuhe werden auch in den nächsten Jahren nicht mit den guten Modellen der großen Anbieter konkurrieren. In der Freizeit, das ist eine Sache. Da haben wir die Gehbewegung, die benötigt nicht diese Entlastung seitens der Schuhe. Beim Laufen ist diese aber Pflicht.

Ich habe dir deshalb bereits zu Beginn einmal aufzeigen wollen, wie weit entwickelt die Anbieter heute sind – all die Kooperationen (Brooks /BASF etc) heben die Qualität der Produkte enorm. Da kann kein No-Name-Anbieter um die Ecke kommen und mal eben für 40 Euro Top-Qualität bieten. Es handelt es sich um minderwertige Schuhe, die für’s Laufen einfach nicht verwendet werden sollten.


Meine Testsieger unter den Barfußschuhen

Die Füße bekommen festen Halt, auf Wunsch mehr Breite und die Sohle funktioniert auf Asphalt wie auch auf weichem Sand richtig gut.

Dieses Paar überzeugt mich seit Jahren. Sie sind federleicht, extrem flexibel und bieten im Vergleich zum Barfußlaufen ein deutliches Plus an Unterstützung.

Im Vergleich mit vielen weiteren Barfußschuhen schneiden sie in genau diesem Punkt der „Unterstützung“ und „Entlastung“ einfach deutlich besser ab.

Das Schöne: Wer etwas breitere Füße hat, wird hier genug Platz zur Entfaltung bekommen. Diesen Punkt, den Schnitt des Modells, finde ich, hat Leguano extrem gut hinbekommen!

Entscheidender Punkt für die Sand- und Strandläufe: Das Modell bietet dir mehr Unterstützung und Entlastung beim Laufen (größtes Plus) und auch der Faktor „Sicherheit“ wird mit dem Modell direkt gehoben. So hast Du mental viel mehr Kapazitäten frei beim Laufen (Gedanken schweifen lassen, statt fokussiert vor die Füße zu schauen). So werden also die Füße unterstützt und dein Geist auch – Das Resultat wird sein: Mehr Freude, mehr Entspannung beim Laufen und dann auch längere Distanzen schmerzfreier zu bewältigen sein, eben weil die Füße beim Auftreten ausgeglichen und unterstützt werden.

Fazit

Natürlich kannst Du auf Sand auch barfuß laufen. Ich hoffe dieser Beitrag hat dir aber klar gemacht, wie wichtig gute Laufschuhe für uns sind, dass der Sandboden die Füße und deinen Körper ebenfalls belastet und dass auch der Kopf eine Rolle spielt. Wenn Du dich weniger konzentrieren brauchst, wirst Du entspanntere und angenehmere Läufe haben.

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