Mein Test des Brooks Adrenaline GTS 23

Die Kerneigenschaften

Mein Adrenaline GTS 23 neben dem Kayano 30 von Asics. Beides Stabilschuhe, deshalb vergleiche ich auch beide in diesem Testbericht.

Wieso ich mir den Brooks Adrenaline GTS 23 gekauft habe

Die Adrenaline-Reihe von Brooks ist für mich als Tester faszinierend, denn seitdem ich Anfang 2017 begonnen habe, Laufschuhe zu testen, war diese Reihe jedes Jahr mit am Start. Ich kenne die Adrenaline GTS Laufschuhe also schon besser als mein zuhause. Der 23. war wieder super spannend für mich und ich habe mich sehr auf den Test gefreut. Dich erwartet hier ein glasklarer Einblick in die Qualität des Laufschuhs, jedoch nebenher auch ein Vergleich mit einem anderen Modell, dem Asics Gel Kayano 30, einem Stabilschuh von Asics, der also dasselbe Ziel verfolgt wie der Brooks Adrenaline GTS 23. So möchte ich maximale Klarheit schaffen und dir bei deiner Kaufentscheidung helfen. Hiernach weißt Du, ob sich ein persönlicher Test lohnt oder Du lieber einen anderen Schuh bestellen solltest.

Mein Youtube-Video zum Test

Mein Test des Modells

Damals noch schön frisch und unverbraucht. Heute sieht meine Ausgabe etwas anders aus.

Im Bild wird deutlich, wie hochwertig das Obermaterial wieder ist. Brooks erschafft eines der besten Uppers im Laufschuhbereich, da sowohl Stretch wie Festigkeit am Fußrücken erreicht werden. Hier im Adrenaline GTS 23 wieder dasselbe Spiel. Der Schuh bietet auch etwas breiteren Füßen genug Platz zum Ausbreiten, allerdings sitzen normalbreite Füße felsenfest im Schuh und werden genau von diesem besagten Obermaterial fest gehalten. Hat mir gut gefallen, ich habe dank der Erfahrung der Vorgänger aber nicht viel anderes erwartet, muss ich sagen. 

Auffällig sind dann die Guide Rails, die gestrichelten Linien zwischen Obermaterial und Dämpfung. Hier kommt die Stabilisierung durch. Dieser Mechanismus ist seit 5 Jahren im Einsatz und war damals eine Revolution des Anbieters. All die Jahre zuvor hatte Brooks einen sehr steifen Stabilisator in der Zwischensohle, der Dämpfung, wodurch die Füße einfach nur vor dem Abknicken bewahrt wurden. Heute läuft es deutlich geschmeidiger.

Die Guide Rails wirken wie Skateboard-Rampen und bringen den Fuß immer recht sanft in die aufrechte Abrollbewegung. Dadurch wird die Überpronation deutlich besser bekämpft bzw. angegangen. Bekämpfen war es damals. Heute passt „geschmeidiges Entgegenwirken“. 

Gesonderte Außensohle mit unterschiedlichen Segmenten im Vorfuß. Dadurch entsteht gute Flexibilität im Vorfußbereich.

Die Außensohle wirkt griffig und auch bei Nässe war sie rutschfest. Allen voran auf der Straße und dem Asphalt machen die Einheiten am meisten Spaß. Der Schuh hat im Vergleich zum Vorgänger ein wenig an Weichheit gewonnen. Die Dämpfung hilft also noch besser, besonders wenn Du etwas mehr wiegst oder gerade erst mit dem Laufen anfängst. Ich denke, da wird der Schuh seine Stärken am besten ausspielen!

Lauftests im Park, auf dem Laufband und auf der Straße

Zur Straße hatte ich eben bereits zwei Worte verloren. Es ging dabei um den Grip. Jetzt aber zum generellen Laufgefühl. Meiner Meinung nach ist der Schuh ein perfekter Allrounder. Wer über diesen Testbericht stolpert und mich nicht kennt, der wird meinen, „der will mir nur was verkaufen“. Nein. Ich teste ehrlich und stehe immer zu meinen Testberichten. Viele Laufschuhe fallen gnadenlos durch und da findest Du manchmal nicht eine positive Bewertung – meistens trifft dies aber die richtig günstigen Laufschuhe, die keine echten sind. Sie werden von den No-Name-Anbietern auf Amazon als solche bezeichnet, sind aber mit felsenfesten Dämpfungen viel zu steif für das Laufen. 

Zurück zum Brooks Adrenaline GTS 23. Wieso Alllrounder? Der Schuh funktioniert auf Asphalt gut, kann dank seines Schnitts aber auch auf dem Laufband gut benutzt werden. Der Knackpunkt: Der Schuh ist rund um die Außensohle recht schmall, da ist nicht viel überlappende Schicht rund um den Fuß, sodass der Fuß nahezu in seiner Form auftritt, wie breit er selbst eben ist. Der Kayano 30 von Asics, den ich gleich noch genauer vergleiche, ist deutlich klobiger und breiter im Außenbereich – auf dem Laufband hatte er mir deshalb gar nicht so gut gefallen. Auf Asphalt waren aber beide sehr gut. 

Auch im Park lässt sich der Adrenaline GTS 23 sehr gut nutzen. Schotterwege sind ein willkommener Untergrund, die Dämpfung funktioniert gut und der Grip greift dort perfekt. Das Obermaterial gibt dem Fußrücken überall seinen gewünschten Halt – da spielt der Untergrund keine große Rolle. 

Feste Fersenkappe und lange Läufe plus ein Bonuspunkt

Was ist eigentlich das Ziel dieses Modells? Worauf zielt der Anbieter Brooks ab? Der Adrenaline GTS 23 fällt in die Kategorie der Stabilschuhe und wird primär für Läufer mit Überpronation hergestellt. Die Überpronation bedeutet ein etwas zu starkes Nach-Innen-Einknicken der Füße in der Abrollbewegung. Hierbei hilft die Stabilität der Guide Rails. 

Zusätzlich wird der Schuh aber mit ordentlich Dämpfung versehen, sodass die Kräfte abgefangen und die Gelenke, allen voran die Knie, entlastet werden. Der Schuh lädt deshalb zu entspannten Dauerläufen ein. Selbst einen Marathon kannst Du in diesem Modell laufen, geht es dir dabei nicht primär um persönliche Bestzeiten.

Ich bin nun zwei Marathons gelaufen und habe beide Male zum Asics Novablast gegriffen, da mir dieser am besten passt. Allerdings habe ich keine Überpronation, sondern trete sehr neutral auf. Der Adrenaline GTS 23 wird aber für viele Läufer, die etwas mehr Stabilität benötigen eine super Option für Langstreckenläufe sein. 

Die Stabilität geht übrigens nicht nur im Bereich des Mittelfußes los, sondern setzt bereits ganz hinten an der Ferse an. Diese ist nach außen hin felsenfest, innen aber superweich und dick gepolstert. So wird die Achillessehne stabilisiert und entlastet. 

Bonus bei der Nutzung: Eines der besten Dinge, die der Anbieter wahrscheinlich garnicht groß bedenkt, ist der Fakt, dass diese Schuhreihe problemlos im Alltag zu Gehen genutzt werden kann. Viele andere Laufschuhe dieser Kategorie fallen klobiger und schwerer aus. Sie wirken dann viel zu fett und schwer beim Gehen. Der Adrenaline GTS 23 ist aber auch in dieser Ausgabe angenehm am Fuß, wenn Du ihn einfach so im Alltag tragen willst. Für mich ein riesiger Pluspunkt. Ich liebe Laufschuhe, die ich auch entspannt beim Spazieren oder bei längeren Geh-Einheiten tragen mag. Dieser hier ist definitiv so einer. 

Der Vergleich mit dem Asics Gel Kayano 30

Der Adrenaline GTS 23 wurde im Vergleich zum Vorgänger nur dezent überarbeitet. Der Kayano hingegen wurde von Asics komplett neu erschaffen und hat mit seinem 40-mm-Absatz auch etwas mehr Höhe zu bieten als das Brooks-Modell. Der Asics-Schuh wirkt insgesamt etwas klobiger und minimal schwerer. Die Dämpfung nimmt mehr Platz ein, auch in der Außenform, also in seiner Breite. Der Fuß hat dadurch etwas mehr Auftrittsfläche, jedoch heißt das nicht zwangsläufig „besser“ oder „schlechter“. Generell wird mein Fazit gleich sein, dass ein persönlicher Test Klarheit bringen wird. Hier möchte ich einfach beide Schuhe vergleichen und aufzeigen, was der Markt denn da sonst so im Bereich der „Stabilschuhe“ zu bieten hat. Ich bin mir sicher, dass dies den Testbericht aufwertet und Du als Leser einfach viel mehr Mehrwert erhältst. 

Der Brooks-Laufschuh wirkt insgesamt angepasster an den Fuß, während der Kayano ihn etwas mehr bevormundet. Die Stabilität ist im Kayano etwas doller und steifer, beim Adrenaline GTS 23 dafür etwas dezenter. 

Welchen würde ich wählen? Da ich die Wahl nicht treffen muss und einfach beide habe, hab ich’s leichter (und teurer, musste ja beide kaufen). Da der Brooks-Schuh aber auch im Alltag beim Gehen und selbst im Büro genutzt werden könnte, würde ich final dann eher diesen Schuh kaufen. 

Fazit zum Testbericht

Festhalten lässt sich, dass Brooks mit dieser Ausgabe wieder die „sichere Schiene“ fährt und nicht allzu viel riskiert. Der Schuh wurde solide gehalten und zum Vorgänger nur minimal überarbeitet. Wer sich etwas Hochwertiges zulegen mag, der kauft sich diese Ausgabe. Sie wird den allermeisten Läufern mit Überpronation gut gefallen. Hauptziel ist die Langstrecke und die Stabilisation der Füße. Der Schuh ist sehr beliebt und hat bereits zahlreiche Bewertungen, die mehr Einblick bieten können.

Ich hinterlasse im folgenden zwei Bestseller-Angebote sowohl zum Adrenaline GTS 23 wie auch dem Kayano 30. Als Partner bekomme ich eine kleine Provision von Amazon und Du dafür das beste Angebot. Amazon unterstützt uns Partner damit, dass unsere Vermittlungen auch stets die besten Preise inklusive möglicher Rabatte bekommen. Ich danke dir für die mögliche Unterstützung, diese hilft mir sehr, weiter die doch recht teuren Laufschuhe zu testen. Zunächst findest Du die Herren- und dann die Damen-Version des jeweiligen Schuhs.

Zwei letzte Tipps zum Kauf: Die angezeigten Preise in den Boxen sind Durchschnittswerte. Schaue nach deiner Größe, so finde ich selbst meine Schnäppchen beim Kauf. Zudem gibt es speziell den Brooks Adrenaline GTS 23 auch in Extra-Weite. Das kann für breitere Füße eine super Option sein!

Der Brooks Adrenaline GTS 23 im Angebot

Zunächst die Herren-Version und dann die Damen-Version.

Brooks Herren Adrenaline Gts 23 Sneaker, Black Hawaiian Ocean Green, 45 EU
  • Intelligente Unterstützung
  • Weiche Dämpfung
  • Sanfte Übergänge

Der Kayano 30 im Angebot

ASICS Kayano 30 Mann Laufschuhe Schwarz Weiß
  • Das Obermaterial besteht aus technischem Mesh
  • LiteTruss-Technologie, die Trusstic und Duomax kombiniert, für eine sanftere Fahrt
  • Die klassische FLYTEFOAM-Mischung sorgt zusammen mit dem FF Blast PLUS für eine deutlich erhöhte Dämpfung und Reaktionsfähigkeit
  • Extras: default
  • Futter: Textil
ASICS Kayano 30 Donna Laufschuhe Schwarz
  • Das Obermaterial besteht aus technischem Mesh
  • LiteTruss-Technologie, die Trusstic und Duomax kombiniert, für eine sanftere Fahrt
  • Die klassische FLYTEFOAM-Mischung sorgt zusammen mit dem FF Blast PLUS für eine deutlich erhöhte Dämpfung und Reaktionsfähigkeit
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